Das denkende Auto

Da oftmals viele Autofahrer beim Lenken nicht denken, zerbrechen sich viele Voraus-Denker den Kopf, das Denken den Maschinen, d. h. den Autos selbst zu übertragen.

Eine rosige Zukunft steht uns bevor, jede Diskussion über zu schmale Radstreifen, unachtsam geöffnete Autotüren, unvermitteltes Rechtsabbiegen über Radwege, kurz halten auf Radstreifen (um ein Packerl Zigaretten zu kaufen), kein Stehenbleiben vor Zebrastreifen, … erübrigt sich.
Alles erledigt der „Robotix“ im autonomen Auto der nahen Zukunft, eingestellt auf strenge Befolgung aller Regeln, höflicher und rücksichtsvoller als alle Ellmayer-Eleven zusammen!
(Ellmayer: Guru aller Benimm-Regler)

RobotixWZ.jpg
Abb.: blutgruppe/corbis

Den Radlerinnen und Radlern stehen goldene Zeiten bevor: Die eigenen Fehler und kleinen Freiheiten, die man sich heraus nimmt, verlieren ihre Bedeutung, weil Robotix absolut vorausschauend fahren muss, und man kann endlich Radfahren im Großstadtgewühl, wie es einem gerade passt – nur die Radlerinnen und Radler müssen untereinander aufpassen, weil, die sind ja nicht „Robotix-gesteuert“!

Schlussendlich bricht die Zeit des wirklich geteilten Raumes („Shared Space“) an.

Doch eines bleibt nach wie vor offen: Das heutzutage so oft strapazierte Thema (als wäre es wirklich so bedeutend!?) des Verhältnisses der Radler zu den Fußgehern bleibt nach wie vor unklar, bzw. harrt einer Lösung.
Oder denkt man vielleicht jetzt schon weiter, etwa an die Entwicklung von (sanften) Radler-Stopps, wie „Laser-Schwert“, „Identifizierungs-Pistole“ (setzt natürlich Implantat der Sozialversicherungsnummer voraus) etc…
PS:
Arbeitet die blaue Zukunft schon an solchen oder ähnlichen Erfindungen?

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